Grenzen überschreiten oder akzeptieren?

Nunja, wie immer im Leben, man (in dem Fall das Spiel) entwickelt sich auch immer weiter.
Aber zu Beginn sollten gesteckte Grenzen akzeptiert und auch respektiert werden.
Einmal gesteckte Grenzen sollten natürlich auch immer wieder überdacht und ggf. auch aufgeweicht und erweitert werden - ob abgesprochen oder nicht, sei jetzt mal dahingestellt...
Es kommt definitiv der Zeitpunkt, wo die anfängliche Grenze überschritten wird...

Also ich lebe NS selbst in einer Switcher-Beziehung aus, in der wir beide in dieser Hinsicht noch keine Profis sind^^
Wir kennen unsere (gedachten) Grenzen und gehen darauf ein bzw. reißen sie nicht mit einem Hammer ein.

Bei uns gehört es schon dazu, die Grenzen langsam auszuweiten, allerdings wissen wir beide selbst, wann beim jeweiligen Partner das "no go" erreicht ist.
Und ab diesem Punkt wird auch nichts weiter gemacht, was dem anderen nicht gefällt.

Das hieße bei uns natürlich, dass wir gewissen Grenzen auch überschreiten, allerdings NUR, da wir die des anderen auch respektieren und rational feststellen, wann Schluss ist.

Ich finde, beim Bdsm geht es um den Spaß von beiden. Man kann bis zu den Grenzen gehen, aber nicht weiter. Sonst macht man etwas, das der andere nicht mag und die Stimmung kann schnell kippen. Im schlimmsten Falle nutze die dann das safeword und der Spaß ist zu Ende. So mag vielleicht devote Menschen geben, die es mögen, die Grenzen zu überschreiten, aber dann sind das nicht ihre Grenzen.

Grenzen verschieben sich ständig. Sicherlich sind sie ein Indiz, wie weit ein Spiel gehen kann/darf.



Das ist auch so einfach nicht zu sagen.



Das ist so einfach nicht zu sagen. Sicherlich werden Grenzen respektiert und akzeptiert. Doch wie jede andere Beziehung auch, unterliegt eine BDSM-Beziehung im Laufe der Zeit einer Entwicklung und Wandlung. Es kann durchaus auch vorkommen, dass eine Grenze überschritten wird. Dies pauschal zu verurteilen oder verneinen, führt zu keinem Ziel. BDSM bedeutet unter anderem, sich eben auch außerhalb der eignen Wohlfühlzone zu bewegen. Das einzige, was in einer BDSM Beziehung entscheidende Bedeutung hat, ist die Einvernehmlichkeit beider Partner.

Das einzige, was unantastbar und einzuhalten sind, sind die persönlichen Tabus. Diese ohne Zustimmung zu brechen, bedeutet immer einen eklatanten Vertrauensbruch.

Also ich hab zwar mit BDSM nichts am Hut, aber ich finde wenn man vor dem Spiel klare Grenzen setzt, dann müssen die um jeden Preis eingehalten werden. Dafür hat man sie ja vorher festgelegt. Es sollen ja schließlich beide ihren Spaß haben und der devote Teil nur bis zu seiner/ihrer "Schmerzgrenze" gedemütigt oder was auch immer werden. Wenn man die festgelegten Grenzen doch überschreitet, dann braucht man vorher keine festlegen.

Schuster bleib bei Deinen Leisten...

es mag zwar manchmal verlockend sein wenn man Grenzen überschreitet... ich für meinen Teil bin da eher der Meinung, dass eine Grenze eine Grenze ist. Selbstverständlich kann und sollte man sogar ständig über Grenzen mal neu nachdenken. Denn mit der Zeit verändert sich ja der Mensch und hat deshalb andere Gefühle/Bedürfnisse/Wünsche/Ideen/Meinungen, ect. Auch eine neue Bekanntschaft kann einen da schnell mal zum überdenken des eigenen Sexuallebens inspirieren.
Deshalb: Grenze ist Grenze, aber wenn beide der Meinung sind man tastet sich weiter dann iss es für mich völlig okay.

Das Spiel miteinander ist kein starres Geflecht wie die StVO bei der man als Verkehrsteilnehmer sehr genau vorgeschrieben bekommt wo man auf die Bremse zu treten hat.
Was gestern noch unmöglich schien kann morgen schon den besonderen Kick auslösen.

Den Weg geht man ja weder allein noch mit Scheuklappen und so können "Grenzen" durchaus temporärer Natur sein.

BDSM ist eine ständige Weiterentwicklung wobei die Grenzen immer weiter gesteckt werden. Solange es beiden Spaß macht. Die niedrigere Grenze muss immer respektiert werden da diese Variante vom Vertrauen lebt was nie enttäuscht werden darf.

Ganz klassisch werden grenzen in einer bdsm beziehung gewollt überschritten. Das dient beiden partnern, er/sie möchte es, der devote part ebenso.
es folgt eine grenzerweiterung, eine tiefere beziehung und ein grossartiges gefühl.
tabus sind ganz einfach no-go's. Da ist schluss, weder der dominante noch der devote part rütteln daran

Hallo,

will nicht lange um den Brei reden.

"Grenzen" gibt es nur weil sie vorher von den Beteiligten so definiert wurden, und heißen "Grenzen", weil sie "niemals" überschritten werden dürfen.

Sollte sich diesbezüglich Diskussionsbedarf ergeben, sollte geredet und neu verhandelt werden. Ab dann gelten eben neue Grenzen, oder gar "keine" mehr.

VOR einer solchen NEUEN Einigung gelten die ALTEN festgesetzten Grenzen, und die sollte man aus RESPEKT alleine schon nicht überschreiten.

MfG

Zito

Grenzen überschreiten -erweitert
wogegen Tabus-nicht gebrochen werden dürfen,da dann der Vertrauensbeweis verloren geht